Die 12 in der Thesis untersuchten Objekte und die Geschichten ihrer Besitzer:innen. Weshalb es ihre Lieblingsstücke sind, erfährst du im Museum. →

Lieblingsstücke erforschen

Wie und weshalb etwas zu einem Lieblingsstück wird, also zu Dingen, die man mit Vorzug gegenüber anderen benutzt, hegt, pflegt und nicht mehr hergeben will, war eine der grundlegenden Forschungsfragen der Masterthesis «Lieblingsstücke» von David Schneiter. Die komplette Arbeit kann hier heruntergeladen werden. →

Lieblingsstücke, so die der Arbeit zugrunde liegende Hypothese, können im Kontext der Konsumkritik als das angesehen werden, was verantwortungsvolle Produktgestalter:innen beim Entwurf von neuen Dingen mitunter erreichen wollen – und aus einer (moralisch geladenen) Nachhaltigkeitswarte womöglich erreichen sollten. Lieblingsstücke verführen nicht zu Mehrkonsum, sondern zu Genügsamkeit. Lieblingsstücke verlieren trotz Abnutzung und Lebensalter nicht an objektivem Wert, sondern erhalten eine neue, subjektiv spezifische Wertigkeit zugeschrieben. Lieblingsstücke sind nachhaltig, indem sie weder ersetzt noch kumuliert werden wollen und somit könnte man schlussfolgern, dass sie das sind, was die Gestalter:innen von gestern beabsichtigten, während sie das verkörpern, was die Welt von morgen braucht.

Damit die Arbeit und das Thema nicht in einer Schublade verschwinden, enstand diese Plattform. Und bietet so Interessierten die Möglichkeit tiefer in dieses facettenreiche und sehr spannende Thema einzutauchen und sich inspirieren zu lassen. Die komplette Arbeit steht hier ab Anfang Februar zum Download bereit.

Lieblingsstücke verstehen

Neben dem Detektor und dem Museum der geliebten Dinge entstand als theoretisch gefärbtes Resultat der Arbeit ein analytisches Rahmengerüst, mit welchem das Ent- und Bestehen von Lieblingsstücken ergründet werden kann. Dieses Rahmengerüst wird auf dieser Seite aufgezeigt und vertieft. Es kann Antworten darauf liefern, wieso nun etwas zum Lieblingsstück wird oder eben nicht. Aber es ist kein Patentrezept für die Gestaltung, sondern eine Inspirationsgrundlage für professionelle Gestalter:innen und interessierte Konsument:innen.

Als Nebenprodukt der Forschungsarbeit entstand eine Sammlung an Literatur zu diesem Thema. Diese Sammlung soll lebendig bleiben und so hast du die Möglichkeit aus deiner Sicht relevante zusätzliche Literatur zu unserer kleinen Biliothek hinzuzufügen. Hinterlasse uns dazu einfach eine Nachricht mit diesem Formular. →

Das Lieblingsstück-Magnetfeld

Rein begrifflich steckt in den «Lieblingsstücken» offensichtlich bereits die Liebe zu einem Ding. Diese als emotional wahrgenommene Komponente, die sich in einer starken Bindung zu seinem Lieblingsstück verkörpert, ist entsprechend einer der beiden Pole, die ein Lieblingsstück bestehen lässt. Es hat sich jedoch gezeigt, dass es für ein Lieblingsstück noch mehr braucht: Nämlich auch eine funktionale Komponente. Ähnlich einem Magnetfeld spannen diese beiden Pole ein Feld auf, in welchem ein Lieblingsstück als Objekt «schwebt». Fehlt einer der Pole, wird ein Ding nur funktional oder nur eines, mit starker emotionaler Bindung (ein Souvenir?). Beide Pole vereinen in sich jeweils Themen, denen «Faktoren» oder «Konzepte» zugeordnet werden können. Diese können als Lieblingsstück-Faktoren auf der untersten Analyseebene verstanden werden.

An dieser Stelle muss betont werden, dass nicht alle Faktoren erfüllt sein müssen, damit ein Lieblingsstück entsteht. Entscheidend ist, dass sowohl die emotionale Bindung als auch die Funktionalität entsprechend, wenn zeitweise auch noch vage und versteckt, abgedeckt sind. Dabei werden neben subjektiven Einflussfaktoren auch objektive beschrieben, in denen das grösste Potential für die Gestaltung liegt, die auf eine emotionale Langlebigkeit abzielt.

Lieblingsstücke sind per Definition Dinge, die man mit Vorzug gegenüber anderen braucht, hegt und pflegt und nicht mehr hergeben will. Es sind Dinge, zu denen man eine starke emotionale Bindung hat. Erwartungsgemäss wurde bei der Erforschung des Phänomens offenbar, dass auf der obersten Analyseebene die emotionale Bindung eine bedingende Komponente für das Entstehen und Bestehen eines Lieblingsstücks darstellt. Zu dieser emotionalen Bindung, die in sich wiederum verschiedene Themen und Konzepte zusammenfasst, gesellt sich die funktionale Komponente. Ähnlich einem Magnetfeld spannen diese beiden Pole ein Feld auf, in welchem ein Lieblingsstück als Objekt besteht. Wie in einem magnetischen Feld ist das Vorhandensein beider Pole existentiell für das Bestehen des Lieblingsstücks. Fehlt einer der Pole, ist ein Ding eben nur funktional (anonymer Gegenstand, der in der Masse uns umgebender Dinge verschwindet) oder ein Ding mit nur starker emotionaler Bindung (Souvenir). Eine weitere, zentrale Erkenntnis dieser Arbeit ist, dass Lieblingsstücke also gewissermassen zwischen diesen beiden Polen „schweben“.

Welcher der beiden Pole dabei eine stärkere Anziehungskraft ausübt oder ob beide gleich stark wirken, kann einer zeitlichen Abhängigkeit unterworfen sein. In einer Phase, in welcher ein Ding weniger gebraucht wird (also weniger bewusst funktional wahrgenommen wird), wird die emotionale Bindung der gewichtigere Grund sein, sich nicht davon trennen zu wollen. Wird ein Ding dann wieder aktiv gebraucht, tritt der funktionale Aspekt wieder mehr in den Vordergrund. Die emotionale Bindung bleibt aber erhalten oder verstärkt sich sogar durch Erlebnisse im Gebrauch.

Die beiden Pole vereinen verschiedene übergeordnete Themen, die wiederum einzelne Konzepte zusammenfassen. Auf der Konzeptebene befinden wir uns auf einer Stufe nahe am empirischen Datenmaterial. Die Begriffe sind entsprechend dem sehr ähnlich, was in den Interviews gesagt wurde. Diese einzelnen Faktoren, die ein Lieblingsstück ausmachen, müssen jedoch nicht alle gleichzeitig erfüllt sein. Im Gegenteil: Die Wahrscheinlichkeit, dass dies zu- trifft, kann sogar als sehr gering eingestuft werden und wurde in keinem untersuchten Fall vorgefunden. Ein Lieblingsstück macht aus, dass mindestens ein Faktor erfüllt ist, der der emotionalen Bindung oder der Funktionalität zugeordnet werden kann (in Summe also deren zwei).

In der Empirie konnte beobachtet werden, dass Lieblingsstück-Besitzerinnen Faktoren teilweise unterschiedlich gewichten, sie also hierarchisch verordnen. Interviewee F findet beispielsweise, dass ihr Thermomix „kein schönes Design hat“ und „eher wüst“ ist. Seine „inneren Werte“ findet sie dagegen „mega“ und bekräftigt weiter, dass es genau auf die ankomme. Die ästhetische Funktion ist hier also explizit negativ bewertet, der Gegenstand jedoch trotzdem ein Lieblingsstück. Dieses Beispiel zeigt die Lebendigkeit der ein Lieblingsstück bedingenden Faktoren und des gesamten analytischen Gerüsts. So können die einzelnen, identifizierten Faktoren auch nicht als Rezept für das garantierte Entstehen von Lieblingsstücken gesehen werden. Vielmehr dienen sie in dieser Hinsicht als Inspiration für professionelle Gestalter, die mehr über die komplexe Beziehung zwischen Mensch und Ding erfahren möchten.

Lieblingsstück-Rahmengerüst

Ein Mundstück zu einem Kornett, aber auch die Erinnerung an unzählige Auftritte mit der Musikgesellschaft und der Möglichkeit durch das Musikmachen ein wenig dem Alltag entfliehen zu können.

Emotionale Bindung

Es sind die spannenden Geschichten und Erlebnisse, die mit einem Lieblingsstück verbunden sind, die nicht nur Dritte faszinieren, sondern auch den Besitzer:innen das Gefühl vermitteln an einem Ding zu «hängen». Entweder sind es die besonderen Einzelereignisse oder die schlichte Tatsache, dass ein Ding jemanden schon eine lange Zeit begleitet, die die starke Bindung ausmachen. Aber auch ein gewisses Vertrauen in Dinge, sprich dass man weiss, wie es zickt, tickt und zu was es fähig ist (berechenbar). Auch die Dinge, die ein Lieblingsstück umgeben, können relevant sein. So hebt sich eine Jeansjacke von ihren «Konkurrentinnen» im Kleiderschrank ab und wird zum Lieblingsstück, vielleicht auch weil sie als zeitlos wahrgenommen wird oder besser kombinierbar ist. Persönliche Schönheitsbezüge, auch die positiv wahrgenommene (Material-)Veränderung durch Ab- und Benutzung können die emotionale Bindung verstärken.

Als unentbehrlicher Pol kann sich die emotionale Bindung zu einem Lieblingsstück auf verschiedene Arten manifestieren. In der Empirie konnten dazu drei untergeordnete Themen identifiziert werden: der Eigensinn von oder die Erfahrung mit Dingen, ein Eigen-Ding-Leben und die ästhetische Funktion.

Sehr oft benennen die Interviewees besondere Erlebnisse mit Dingen als das, was für sie die emotionale Bindung ausmacht. Sie erinnern sich an bewusst wahrgenommene Einzelereignisse, wie Interviewee G, dessen Lederjacke ihn nach Paris begleitet hat:

Ich glaube, ich habe sie bei unserem einzigen Konzert in Frankreich, in Paris, angehabt. (…) Und das ist eben auch lustig, also das ist dann wirklich so gewesen: Ich habe diese Jacke (…), das weiss ich noch, also wenn ich die Jacke angehabt habe, habe ich sie, weil eben lustigerweise das Klima dort drin so nice ist, angezogen zu Hause, bin quasi aufladen gegangen, wahrscheinlich mit der Jacke an, bin in dem Bus gesessen mit der Jacke an, bin ausgestiegen und habe sie eigentlich komplett die ganze Zeit angehabt (Interviewee G).

Oder es sind die nicht bewusst erinner- oder rezitierbaren Einzelereignisse, die sich aneinanderreihen und die gemeinsame Lebensgeschichte von Besitzer und Lieblingsstück bereichern. Beispielsweise die Kochlöffel, die Interviewee E schon seit ihrem Auszug von zu Hause begleiten und mit denen sie unzählige Gerichte für ihre Familie gekocht hat. Oder auch das Mundstück von Interviewee L, welches sie über die Jahre an zahlreiche Proben und Auftritte ihrer Musikgesellschaft begleitet hat und, wie sie sagt, dazu dient, „einfach ein wenig dem Alltag entfliehen“ zu können, wenn sie Musik macht. Diese Beobachtung deckt sich auch mit der Feststellung von Hahn, dass Dinge mit langer Besitzdauer bedeutungsvoll sind (Hahn 2014:41).

Die Dinge an sich können eine noch längere Lebensdauer haben. Dies zeigt sich auch am Küchentisch von Interviewee H, welcher seit 43 Jahren in ihrem Besitz ist, zuvor aber bereits in einem Haushalt gestanden hat. Ein weiteres, ähnliches Beispiel sind die Tischbeine des Esstischs von Interviewee I, die aus einer alten Brauerei stammen und zusammen mit einer neuen Tischplatte nun einen zweiten Frühling erleben. Das Alter dieser Tischbeine und des Küchentischs können von den jetzigen Besitzern nur geschätzt werden.

Neben der gemeinsamen Geschichte ist der vertraute Umgang mit einem Gegenstand ein weiteres Indiz für die emotionale Bindung. Das Ding wirkt vertraut, wenn man es anfasst, beispielsweise wenn Interviewee E ihre Kochlöffel benutzt:

Ja, und (ähm) eigentlich hast du mir oder ihr mir heute noch geholfen, heute als ich den Teig bei euch gemacht habe, weil dann habe ich gemerkt, nein, das ist es. Weil es mir doch sehr befremdlich war, eine andere Kelle // eine andere in der Hand zu haben, okay // Ja, genau, das ist so, ich weiss nicht, die sind einfach so lieb, so rund und weich irgendwie dann auch, obwohl es Holz ist, oder, man könnte auch sagen es sei hart […].

Das Vertrauen kann sich auch zu einem Eigensinn entwickeln, den man den Dingen zuschreibt. Wie die Küchenmaschine von Interviewee F, die „immer so umher [springt], wenn [sie] Teig macht“. Das Vertrauen geht dann auch mit einer (Un-)Berechenbarkeit einher. Man kennt das Ding so gut, dass man einschätzen kann, wie zuverlässig es auf die eigenen Handlungen und Befehle reagiert. So wie am Beispiel der Küchenmaschine von Interviewee F: „[…] so mit der Zeit, und erst dann, finde ich, macht es Spass, wenn du Handgelenk mal Pi wenn du selber ein wenig weisst… // Was wie fest gemahlen werden muss und so…// Was wie fest, genau“.

Die emotionale Bindung kann sich darüber hinaus auch im Eigen-Ding-Leben ausdrücken. Dabei steht nicht das Objekt an sich im Zentrum, sondern seine Beziehung zu anderen, ihn umgebenden Objekten. Hängen viele ähnliche, aber nicht gleiche Jacken im Kleiderschrank, kann sich ein Lieblingsstück wie die Jeansjacke von Interviewee A von seinen Konkurrentinnen abheben. Oftmals resultiert das Sich-Abheben aus der Kombination verschiedener oft auch funktionaler Merkmale, beispielsweise dass die besagte Jeansjacke praktischer, besser kombinierbar oder pflegeleichter ist. Lieblingsstücke können sich aber auch in eine Ding-Umgebung einfügen.

Diese ästhetische Funktion kann sich nicht nur in der als ansprechend empfundenen Zeitlosigkeit zeigen, sondern auch in anderen, allgemeineren Schönheitsbezügen. So schreiben viele Lieblingsstückbesitzerinnen ihren Dingen ein grundlegendes Gefallen zu. Dabei muss nicht das ganze Objekt gefallen, sondern beispielsweise auch nur gewisse Teile wie die Rührschüssel der Küchenmaschine: „Chromstahl und das gefällt mir, glänzt“ (Interviewee F).

Lieblingsstücke scheinen darüber hinaus die Fähigkeit zu besitzen, als nicht gefallend empfundene Aspekte eines Objekts in positive Konnotation umzumünzen oder in den Hintergrund treten zu lassen. So sagt Interviewee G über seine Lederjacke:

Also das Leder hat (ähm), es ist sozusagen nicht ein glattes Leder, es hat so wie Struktur (ähm), das gefällt mir recht gut. Es ist zudem glänzend, das gefällt mir eigentlich nicht, also wenn ich sie so anschaue, denke ich, es ist mega glänzend und trotzdem, wenn man sie anzieht, macht‘s so was.

Negativ konnotierte Emotionen sind entsprechend als positiv zu werten, da sie überhaupt eine Reaktion auf etwas sind (Desmet 2002).

Leder oder Holz bieten sich auch als anschauliche Materialien für die Veränderung durch Ab- und Benutzung, ein weiteres Beispiel für die ästhetische Funktion. Der Esstisch von Interviewee I als zentrales Element im Familienalltag wird durch die Benutzung und die damit entstehenden Schrammen und Flecken „irgendwie immer schöner […]. Oder er wird nicht weniger schön“. Eine als schön empfundene Patina spricht Interviewee I auch den alten Tischbeinen zu: „[…] das Schöne finde ich auch, dass sie so ein wenig Ultra gebraucht sind“. Die Veränderung durch Abnutzung kann auch dazu führen, dass Lieblingsstücke nicht mehr im ursprünglichen Kontext benutzt werden. Interviewee G verwendet seine Lederjacke aufgrund der optisch sichtbaren Abnutzung nicht mehr in Kombination mit einem eleganten Outfit, wie er es früher getan hat. Ganz allgemein reagieren Besitzer eines Objekts auf die sich im Laufe der Zeit verändernde Materialität mit einer anderen Art der Nutzung oder in diesem Fall mit angepassten Kombinationsvarianten. Über die Zeit verändert sich also nicht nur das Material, sondern auch die Verwendung eines Objekts. Gerade letzteres ist ein Faktor, welcher in der Gestaltung nur schwer berücksichtigt werden kann. Im Idealfall lässt ein Ding eine artverwandte Nutzung zu, im schlechtesten Fall wird es unbrauchbar.

Gerade bei Kleidungsstücken kann auch die Bewertung Dritter eine ästhetische Funktion bestärken. Als äusseres, in Form und Materialität wahrnehmbares Merkmal einer Person besitzen Kleidungsstücke naturgemäss die Funktion des Verkörperns eines Stils oder persönlichen Note. Lob oder Anmerkungen anderer, wie beispielsweise das Angesprochenwerden auf eine bestimmte Jacke, können die emotionale Bindung zu einem Gegenstand entsprechend intensivieren. Auch hier müssen negativ konnotierte Bewertungen nicht zwingend eine Abnahme der emotionalen Bindung verursachen. So hat Interviewee G erst nach einem Tausch seiner Lederjacke mit einem Freund gemerkt, dass sie dem Freund zwar nicht gefällt, genau das aber die Individualität seiner eigenen Jacke ausmacht.

Funktionalität

Der funktionale «Pol» vereint in sich zwei Themen: Das der persönlichen Zuschreibung (subjektiv) und dasjenige der Immanenz (objektiv). Während objektive Parameter wie die hochwertige Verarbeitung, die Pflegeleichtigkeit oder die Reparierbarkeit den Dingen selbst innewohnen (also immanent sind), schreiben wir Besitzer:innen/Benutzer:innen ihnen gewisse (funktionale) Eigenschaften zu. So erfüllt ein Ding den spezifischen Gebrauchszweck, zu welchem die Besitzer:innen das Ding benutzt. Dieser Zweck muss nicht zwingend derjenige sein, zu welchem der Gegenstand gestalterisch intendiert wurde. Beispielsweise kann ein Stuhl, der ursprünglich als Sitzgelegenheit konzipiert wurde, auch zur Kleiderablage im Schlafzimmer werden und natürlich auch zum Lieblingsstück.

Die funktionale Komponente eines Lieblingsstücks bietet für Gestalter:innen ganz allgemein das grösste Potential hinsichtlich ihrer Einflussnahme. Während die emotionale Bindung stark subjektiv geprägt ist, sind es die objektiven, funktionalen Faktoren, die ein Lieblingsstück ebenfalls auszeichnen. Und im Idealfall auch die emotionale Bindung beeinflussen und verstärken können. Die Wechselwirkung zwischen Funktionalität und emotionaler Bindung wird auch beim Prozess offenbar, wie denn ein Ding zum Lieblingsstück wird.

Der andere identifizierte Pol, die Funktionalität, vereint zwei Themen: Die der (persönlichen) Zuschreibung und die der Immanenz. Während die Zuschreibungen ebenfalls subjektiv gefärbt sind, ist die Immanenz, also das, was den Dingen innewohnt, objektiv. Letzteres ist folglich für andere gleichermassen bewertbar.

Das Verkörpern eines persönlichen Stils oder einer Individualität kann wie im letzten Unterkapitel bereits angeschnitten auch eine ästhetische Funktion haben. Die Fähigkeit eines Gegenstands, leicht kombinierbar zu sein, ist vor allem bei Dingen relevant, die in Kombination mit anderen Dingen funktionieren müssen. Beispiele hierfür sind Kleidungsstücke, aber auch Einrichtungsgegenstände. Dem Kombinieren schwingt immer eine subjektive Wertung mit, die stark vom persönlichen Stil beeinflusst wird. Passt eine Jacke partout nicht zum Rest der eigenen Garderobe, wird sie schwerlich zum Lieblingsstück werden, da ihr die gegenstandsbezogene Anschlussfähigkeit fehlt und sie irgendwann als nicht mehr gebrauchtes Stück ausscheidet. In den Händen anderer wird sie dann möglicherweise zum Lieblingsstück (vgl. dazu auch die „Mülltheorie“ von Thompson 1979).

Gemeinhin könnte angenommen werden, dass die Ergonomie eine objektiv mess- und bewertbare Grösse darstellt. Denn sie setzt sich mit den Gesetzmässigkeiten der menschlichen Handhabung von Dingen auseinander und äussert sich durch entsprechend adäquate Gestaltung von Stellen, an denen Mensch und Maschine miteinander interagieren (Erlhoff, Marshall, und Stopfel 2008). Die Ergonomie bietet Gestaltern die Möglichkeit, Dinge für die menschliche Gestalt möglichst angenehm zu gestalten. Basierend auf einem Grössendurchschnitt schliesst sie jedoch auch aus, wessen „Masse“ jenseits dieses Bereichs liegen. Die Individualität der menschlichen Physis wird in der Ergonomie entsprechend etwas in den Hintergrund gerückt. Gerade bei Lieblingsstücken kommt diese aber zum Vorschein. So liegt die Füllfeder von Interviewee B gut in der Hand, obwohl sie diese Form nie auswählen würde, da sie bisher fand, sie läge ihr eben gerade nicht gut in der Hand. Da sie die Füllfeder geschenkt bekommen hat, hatte sie keine Wahlmöglichkeit. Ähnlich schreibt Interviewee A der Jeansjacke ein geringes Gewicht zu, gering für eine Jeansjacke dieser Grösse. Dass etwas als ergonomisch wahrgenommen wird, hängt also möglicherweise ebenso davon ab, welche eigenen oder fremden Gegenstände gleicher Art von den Besitzern als Vergleich hinzugezogen werden, unbewusst oder bewusst.

Auch das Attribut „praktisch“ ist subjektiv. Dieses Merkmal von Lieblingsstücken konnte in der Empirie mit Abstand am häufigsten identifiziert werden. Teilweise implizit versteckt wie in der Aussage von Interviewee A, die aufzählt, was ihre Jeansjacke alles kann und hat: Sie ist genug weit geschnitten, dass darunter ein dicker Pullover Platz findet, sie hat ausreichend grosse Taschen für einen Schirm (da sie nicht wasserdicht ist), kann leicht zusammengefaltet werden und hat dann eine kompakte Grösse. Oder explizit im Fall des Taschenwerkzeugs von Interviewee C, welches ganz viele Funktionen vereint und deshalb praktisch ist. So ist der praktische Aspekt eines Lieblingsstücks immer im Kontext dessen zu sehen, in welchem es genutzt wird und auch, welche Erwartungen an ein Ding gestellt werden.

Im Unterschied zur Zuschreibung, dass etwas praktisch ist, kann die Erfüllung des Gebrauchszwecks auch objektiv bewertet werden. Damit ist die Eigenschaft eines Lieblingsstücks gemeint, dass es das zuverlässig tut, was es zu tun erwartet wird. Dass beispielsweise eine Füllfeder zuverlässig schreibt, die Säge eines Taschenwerkzeugs sauber und sicher sägt oder mithilfe einer Küchenmaschine wiederholt komplette Gerichte zubereitet werden können. Diese Zuverlässigkeit im Gebrauch ist weit weniger subjektiv gefärbt als der praktische Nutzen eines Dings, ihr schwingt aber dennoch eine gewisse individuelle Zuschreibung mit, da der Kontext, in welchem es gebraucht wird, von Bedeutung ist. Würde der Küchentisch von H beispielsweise als Arbeitstisch im Bastelzimmer verwendet, würde seine kompakte Grösse wohl eher als negativ bewertet, während diese in der Küche perfekt scheint. Der Gebrauchszweck ist im Kontext der Küche also erfüllt, während er im Bastelzimmer nicht ideal wäre. Der Tisch bietet sich als Küchen-, nicht aber als Basteltisch an.

Dass etwas hochwertig verarbeitet ist, kann dagegen auch von Dritten zuverlässiger beurteilt werden. Der Besitzer eines Lieblingsstücks beurteilt die Verarbeitung im Rahmen dessen, was er durch Beobachtung und Gebrauchserfahrung beurteilen kann. Dazu bedient er sich seiner Sinne und dessen, was ein Ding von sich Preis gibt. So bleibt der Motor einer Küchenmaschine an sich verborgen, deren Leistungsfähigkeit wird jedoch im Gebrauch unter Beweis gestellt. Nicht alle messbaren Parameter sind also sichtbar. Interviewee C beschreibt sein Taschenwerkzeug beispielsweise direkt als „qualitativ mega hochwertig“. Bestätigt wird der Einfluss der Hochwertigkeit von Materialien auch von Interviewee F, die über die Rührschüssel ihrer Küchenmaschine aus Chromstahl Folgendes sagt:

Es ist eine Wertigkeit. Also es ist beides. Es ist sicher aus hygienischen Gründen, aber es ist auch eine Wertigkeit. (…) Weil einfach Kunststoff irgendwann porös wird oder was weiss ich, was da drin ist von (…) ja, Sachen, und (ähm) ich finde ja, es ist 1‘000 Franken und dann ist es noch Chromstahl und wenn du dann doch wieder 1‘000 Franken genau gleich viel ausgibst und es ist alles Plastik, dann finde ich [das] so ein wenig (…) komisch.

In der Hierarchie der Materialien scheint Kunststoff der Ruf als wenig hochwertiges Material innezuwohnen.[1] Dazu passt die Beobachtung, dass auffälligerweise sämtliche untersuchten Lieblingsstücke aus eher hochwertigeren und robusteren Materialien hergestellt sind. Egal ob Holz, Metall oder Leder; eine gewisse Robustheit und „Ehrlichkeit“[2] kann diesen Materialien nicht abgesprochen werden. Explizit als Merkmal von den Besitzerinnen erwähnt, wurde diese Eigenschaft dagegen nur selten und wenn, dann in Bezug auf das gesamte Objekt, sprich auf dessen Konstruktion im Zusammenhang mit den verwendeten Materialien. Die Robustheit eines Materials begünstigt auch seine Pflegeleichtigkeit. So ist beispielsweise die Jeansjacke von Interviewee A kein „Sissi-Gegenstand“, der in die Reinigung gegeben muss, sondern zu Hause in der Waschmaschine gewaschen werden kann. Und die Tischplatte des Esstischs von Interviewee H kann mit Wasser oder bei stärkerer Verschmutzung mit einem Scotch-Schwamm gereinigt werden.

Weiter kann die Tatsache, dass ein Lieblingsstück reparier- und auffrischbar ist, als Schlüsselfunktion für die Aufrechterhaltung seiner Funktionalität gesehen werden. Auch wenn ein Reparaturfall bisher nicht eingetreten ist, schätzen ihre Besitzerinnen, dass beispielsweise Einzelteile eines Taschenwerkzeugs bei Bedarf ersetzt werden können oder das Messer einer Küchenmaschine ausgetauscht werden kann. Eine finanzielle Obergrenze, bis zu welcher eine Reparatur von Lieblingsstücken akzeptiert würde, liess sich nicht eruieren. Viele Besitzer können sich nicht vorstellen, dass überhaupt etwas an ihren Lieblingsstücken kaputtgeht, und haben sich diese Frage entsprechend auch noch nie explizit gestellt. Dass ihre geliebten Dinge auf jeden Fall repariert und nicht ohne jeglichen Reparaturversuch weggeworfen werden, war für alle befragten Besitzer jedoch selbstverständlich.

Zusammenfassend vereint der Pol der Funktionalität sowohl subjektive als auch objektive Faktoren, die ein Lieblingsstück konstituieren. Diese Faktoren können im Gegensatz zu denjenigen, die der emotionalen Bindung zugeordnet werden, zu einem beträchtlichen Teil von der Gestaltung eines Objekts abhängen. So kann durch eine entsprechende Materialwahl oder Konstruktion die Reparaturfähigkeit und Pflegeleichtigkeit eines Objekts begünstigt werden. Dabei muss der Reparaturfall nicht einmal eintreten. Alleine das Wissen darüber, dass Dinge repariert und aufgefrischt werden können, reicht aus, das Lieblingsstück in dieser Hinsicht wertzuschätzen.

[1] Der Einfluss von Milieu, Bildungsgrad und Einkommenssituation könnte an dieser Stelle weiter untersucht werden. Dass die Verwendung hochwertiger Materialien auch mit einem entsprechenden Preis einhergeht, ist dabei meistens nicht von der Hand zu weisen.

[2] Die Ehrlichkeit als Kategorie von Materialdebatten wird seit jeher im Design geführt (vgl. dazu Wagner 2010).

Durch seine vielen Funktionen nicht nur unglaublich praktisch und unentbehrlicher Helfer in ganz vielen Situationen, sondern auch hochwertig verarbeitet und pflegeleicht: Ein typisches Lieblingsstück eben.

Spuren der Zeit und unzähligen gekochten Gerichten an einem Lieblingsstück

Die Prozesshaftigkeit der Lieblingsstück-Werdung

Neben den Faktoren, die ein Lieblingsstück bedingen, interessiert auch, wie es zu diesem geworden ist. War es bereits zum Zeitpunkt des Erwerbs ein Lieblingsstück oder hat es sich über die Zeit zu einem solchen entwickelt? Die Untersuchung der 12 Objekte hat Folgendes gezeigt: Lieblingsstücke besitzen bereits zum Zeitpunkt ihres Erwerbs gewisse Parameter, die sie später als solche auszeichnen. Ein geschenkter Küchentisch ist in der Phase nach der Schenkung erst einmal funktional: Er wird zum Essen, Lesen, Basteln, Nähen usw. gebraucht. Über die Dauer der Zeit dann, der Anhäufung von mit ihm verbundenen Erlebnissen wie Kindergeburtstagen, intensiven Diskussionen im Familienkreis oder ausgelassenen Abenden mit Freunden, und der Erkenntnis, dass er trotz oder eben gerade wegen seiner kompakten Grösse das Zentrum der Wohnung darstellt, wird er zum Lieblingsstück.

Diese Prozesshaftigkeit der Lieblingsstück-Werdung zeigt zudem klar: indem wir erkennen, was unsere Lieblingsstücke ausmacht (Detektor), können wir bei Neuanschaffungen uns bewusster für diejenigen Dinge entscheiden, die potentiell zu Lieblingsstücken werden. Was uns dabei wichtig ist, ist stark subjektiv geprägt. Nichtsdestotrotz bietet sich durch die entsprechende Gestaltung von Dingen die Möglichkeit, die Chance zu erhöhen, dass diese Dinge zu Lieblingsstücken werden. Und wie wir bereits gesehen haben, bergen Lieblingsstücke grosses nachhaltiges Potential (vgl. dazu van Nes und Cramer 2005).

Neben den Faktoren, die ein bestehendes Lieblingsstück ausmachen, interessiert auch der Prozess, wie sie zu diesen geworden sind. Sind Lieblingsstücke von Beginn der gemeinsamen Lebensgeschichte zwischen Besitzerin und Objekten geliebte Dinge oder werden sie es erst im Laufe der Zeit? Anhand von zwei Beispielen aus der Empirie kann die Prozesshaftigkeit der Entwicklung hin zum Lieblingsstück unterstrichen werden:

Dazumal haben wir so gesagt: „Ah fuck“, sie ist irgendwie so zweieinhalb Meter, also von der Grösse hatten wir zu Beginn das Gefühl, sie sei völlig überdimensioniert (…) und es hat sich irgendwie immer mehr gezeigt, dass es eigentlich die perfekte Grösse ist. (…) Weil es einfach ein Tisch ist, an dem viele Leute, also es können zehn Leute locker dran sitzen. (Interviewee I)

Dieses erste Beispiel zeigt, dass eine zu Beginn als eher negativ empfundene Eigenschaft eines Esstischs (an dieser Stelle eher „risikohafte“ Eigenschaft, da der Tisch durch seine Grösse unpassend werden könnte) im Verlauf der Zeit als positiv wahrgenommen wird. Diese Eigenschaft von Dingen, den sich wandelnden Bedürfnisse der Nutzerinnen gerecht zu werden, fordern auch Van Nes et. al. in ihrer Strategie „Design for variability“ (2005:296). An diesem Beispiel zeigt sich, dass der Esstisch von Interviewee I nicht nur diese funktionale Komponente hat – dass der Tisch also die perfekte Grösse hat –, sondern auch eine emotio- nale Komponente abdeckt, die sich in folgender Aussage äussert:

Also er hat mir schon immer gefallen […], aber ich habe so gemerkt (…) mit den Sachen, die hinzukamen, ist jetzt das eigentlich das Einzige, das so Ultra individuell ist. Ich meine, diese Stühle, das ist nicht individuell, die kann jeder kaufen. Ich würde es jetzt auch nicht schlimm finden, wenn die wieder verbrennen würden. (Interviewee I)

Die ästhetische Funktion, die sich hier in Form des persönlichen Gefallens und der Individualität wiederfindet, wird zusätzlich noch durch die emotionale Aufladung durch die Lebensgeschichte und der sich daraus ergebenden Patina mittels Veränderung durch Be- und Abnutzung ergänzt:

DS: Gibt es irgendwelche Episoden, an die du dich so erinnern kannst, die speziell an diesem Tisch passiert sind? Zum Beispiel diese Schrammen hier. <<bejaht>> Also das waren C. und wer?
Interviewee I: C. und E. [lacht]. Die haben, keine Ahnung, mit der Gabel irgendwas gespielt. (ähm) Boah, also von [Chicken] Wings-Abenden über Kindergeburtstage (…) zu halt auch so Transformationen vom Tisch zuerst als Single-Tisch in Anführungszeichen, hin eben dann auch so… Früher ha- ben wir noch so mit Tischset und Zeugs gegessen und dann auch so den Umgang mit dem Lieblingsstück dann eigentlich hin zu, zur Familie. Und halt generell, es ist vielleicht keine spezifische Episode, aber uns ist es halt extrem wichtig, dass man so das Essen so, das gemeinsame Essen am Tisch, das ist bei uns extrem, extrem zentral. Wir essen immer gemeinsam, sei es am Mittag, also wenn ich da bin oder C. mit den Kids und dann am Abend immer am Tisch. (Interviewee I)

Ein zweites Beispiel, das den Prozess, wie etwas zum Lieblingsstück wird, exemplarisch illustriert, ist das Beispiel des Arvenbuffets von Interviewee J:

Ja sicher, ganz am Anfang ist es, als es ganz neu war, war es wirklich einfach ein Zweckmöbel. Weil da war die Wolle drin und das Geschirr und die Win- deln der Kinder. […] Und einfach was man so braucht oder was man so in eine Schublade reinmacht. Irgendwo hat‘s Stifte und Klebstreifen […] und Meter und einfach alles, was man so zum Basteln braucht, Scheren, gehabt. […] Ja und zwischendrin versank es einmal noch im Wasser. […] Genau und, ich glaube von dem Moment an, wurde es dann langsam zum Lieblingsstück.

Festhalten lässt sich folglich, und das ist für die Beantwortung der zweiten Forschungsfrage entscheidend, dass gewisse Parameter bereits zu Beginn der gemeinsamen Lebensgeschichte erfüllt sind. Zu einem späteren Zeitpunkt treten diese deutlicher hervor und transformieren ein Ding zu einem Lieblingsstück. Beim ersten Beispiel ist es das persönliche Gefallen, also die zwar am Anfang als negativ empfundene, sich aber später als genau richtig heraus- stellende Grösse, sowie die Tatsache, dass die Tischbeine eine lange Geschichte mitbringen („Es ist eigentlich, eben, die Beine, die Beine haben diese Story oder vom Ziegelhof, dass die von dort sind“ [Interviewee I]) und schliesslich, dass die Tischplatte individuell hergestellt wurde. Auch beim zweiten Beispiel des Arvenbuffets waren gewisse Parameter bereits zu Beginn erfüllt: Die praktische Möglichkeit, viele Sachen zu verstauen, der olfaktorische Effekt:

DS: Und sonst? Das Funktionale ist klar, das Emotionale auch, es riecht ja auch noch fein, kommt das auch noch ein wenig dazu?
Interviewee I: Ja, das kommt auf jeden Fall dazu und ich gebe ihm auch immer wieder ein wenig von dieser Schmierseife, damit es immer wieder beginnt zu duften und zudem ein persönliches Schönheitsempfinden.

Beide Beispiele zeigen, dass es durchaus sinnvoll sein kann, sich über das Wesen seiner Lieblingsstücke bewusst zu werden und sich dieses Wissens bei künftigen Konsumentscheidungen zu bedienen. Diese Erkenntnis stärkt auch die Idee eines „Lieblingsstück-Detektors“, der das Erkennen und Erkunden von Lieblingsstücken unterstützen soll.

Bibliothek

Hier findest du Bücher, Buchteile und Zeitschriftenartikel, die im Zusammenhang mit der Erforschung von Lieblingsstücken relevant sind. Findest du, es fehlt noch was? Dann melde dich!

  • Berger, Peter L. und Thomas Luckmann. 1966 [2012]. Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit: Eine Theorie der Wissenssoziologie. 25. Aufl. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch Verlag.
  • Böhme, Gernot. 2018. Ästhetischer Kapitalismus. 3. Aufl. Berlin: Suhrkamp.
  • Chapman, Jonathan. 2015. Emotionally durable design: objects, experiences and empathy. 2. Aufl. London: Routledge.
  • Desmet, Pieter. 2002. „Designing Emotions“. Dissertation, Technical University Delft, Delft.
  • Hahn, Hans Peter. 2014. Materielle Kultur: eine Einführung. 2. überarbeitete Aufl. Berlin: Dietrich Reimer Verlag.
  • Haines-Gadd, Merryn, Jonathan Chapman, Peter Lloyd, Jon Mason, und Dzmitry Aliakseyeu. 2018. „Emotional Durability Design Nine – A Tool for Product Longevity“. Sustainability 10(6):1948.
  • Hosenfeld, Eike, Frank Sthamer, und Reinhard Günzler. 2016. Kommen Rührgeräte in den Himmel? Suhl: Clip Film und Fernsehproduktion.
  • Jordan, Patrick W. 2000. Designing Pleasurable Products: An Introduction to the New Human Factors. London: Taylor & Francis.
  • Krippendorff, Klaus. 2012. Die Semantische Wende: Eine Neue Grundlage Für Design. herausgegeben von R. Michel. Basel/Berlin/Boston: Walter de Gruyter GmbH.
  • van Nes, Nicole und Jacqueline Cramer. 2005. „Influencing product lifetime through product design“. Business strategy and the environment 14(5):286–299.
  • van Nes, Nicole und Jacqueline Cramer. 2006. „Product Lifetime Optimization: A Challenging Strategy towards More Sustainable Consumption Patterns“. Journal of Cleaner Production 14(15–16):1307–1318.
  • Norman, Donald A. 2007. Emotional design: why we love (or hate) everyday things. New York: Basic Books.
  • Papanek, Victor. 1972. Das Papanek-Konzept: Design für eine Umwelt des Überlebens. München: Nymphenburger Verlagshandlung.
  • Russo Rodrigues, Beatriz. 2010. „Shoes, cars and other love stories: Investigating the experience of love for products.“ Dissertation, Technical University Delft, Delft.
  • Selle, Gert. 1997. Siebensachen: ein Buch über die Dinge. Frankfurt am Main: Campus.
  • Thompson, Michael. 1979 [2021]. Mülltheorie: über die Schaffung und Vernichtung von Werten. Neuausgabe. herausgegeben von M. Fehr. Bielefeld: transcript Verlag.

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